Echt jetzt, noch ein Artikel über Feedback? Ist dazu nicht schon alles gesagt und geschrieben? Auch Mechthild Erpenbeck stellt fest: „Zu Feedback ist schon so viel gesagt worden, dass es einem gleichsam zu den Ohren rauskommt. Dennoch ist und bleibt Feedback das wichtigste Instrument, um Vertrauen zu ermöglichen.“ [1] Für das Thema Feedbackkultur werde ich immer wieder für Fortbildungen angefragt und schnell zeigt sich, dass eigentlich alle schon irgendwie wissen, wie das geht. Doch gleichzeitig wird in der Prozessbegleitung deutlich, wie schwer es ist, Feedback wirksam zu implementieren. Dabei begegnen mir immer wieder ähnliche Herausforderungen, um die es im Folgenden gehen soll. Allem Anfang wohnt …  eine Überwindung inne Wenn das Thema Feedback in einer Organisation bedeutsam wird, weil es Kommunikationsprobleme gibt, Einzelpersonen das Thema auf die Agenda setzen oder es sich ins Leitbild eingeschlichen hat ohne in der Realität gelebt zu werden, dann bilden Fortbildungen einen soliden Einstieg. Darin…

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Beziehungslernen erscheint mittlerweile als ein fester Begriff und in den letzten Wochen ist er immer präsenter und greifbarer geworden. Beispielsweise in dem unglaublich spannenden Vortrag von Nina Bremm zur Fachtagung der DKJS zu Schulen in herausfordernder Lage, in dem nochmal ganz deutlich wurde, welchen Einfluss gelingende Beziehungen auf die Gesundheit aller Beteiligten haben. Sei es das virtuelle Lernatelier von Intushochdrei oder einfach nur der Hastag: Beziehungslernen ist nicht mehr wegzudenken. Nun stellt sich für die Praxis gleich viele Fragen: Wie kann ich im Rahmen des Regelschulsystems aktiv Beziehungslernen gestalten? Mit welchen Methoden und Gestaltungsmöglichkeiten kann ich im oft stressigen Schulalltag wirklich in Beziehung zu treten? Für mich ist die gewaltfreie Kommunikation dafür ein sehr praktisches Tool, denn sie liefert Haltung und konkrete Formulierungshilfe in einem. In der Podcastfolge #084 des Podcasts zur Zirkus- und Theaterpädagogik von und mit Mark Kitzig erläutere ich das Ganze etwas genauer.

Zu Beginn der letzten Sommerferien, an die sich eigentlich eine Elternzeit anschließen sollte, werde ich auf eine Ausschreibung aufmerksam: Programmmitarbeit für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung im Projekt „Erfolg macht Schule“, in dem Einzelschulen in vielfältiger Form in ihrem Schulentwicklungsprozess begleitet werden. Meine Vision, in einer Organisation mit Schulbezug tätig zu sein und gleichzeitig selbstständig Workshops und Coaching anzubieten, wird auf einmal ganz konkret. Ich bewerbe mich. Es ist die erste Bewerbung seit Jahren und ich lese erstmal nach, wie mittlerweile Lebensläufe und Anschreiben verfasst werden. Zu den letzten 9 Jahren kann ich kein Arbeitszeugnis vorlegen, höchstens den Beurteilungsbogen aus meiner letzten Beurteilungsrunde 2014, in dem die Kreuze, zumindest in Thüringen, mehr oder weniger so gesetzt werden, wie sie den Schulleiter*innen  durch die Administration prozentual vorgegeben werden, aber das ist ein anderes Thema. Für Sie immer noch Du! Voller Vorfreude bereite ich mich auf das Gespräch vor, zu dem ich…

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